Gut zu wissen: sorglos unterwegs

Die folgenden Grundlagen helfen, den ÖV Schweiz zu verstehen und bei der Organisation einer Reise die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Das öffentliche Verkehrsnetz der Schweiz erstreckt sich auf rund 29’000 Kilometer auf Schiene, Strasse und Wasser und ist somit das dichteste der Welt.

Für die internationale An- oder Weiterreise stehen an den Grenzbahnhöfen und Flughäfen Züge, Trams und Busse zur Verfügung. Anschlüsse sind überall gewährleistet. Selbst dort, wo keine Züge mehr verkehren. Dann wird die Reise mit einem Bus, einem Schiff oder sogar mit einer Bergbahn fortgesetzt. Umsteigeverbindungen sind daher in der ganzen Schweiz sehr einfach und problemlos möglich.

Die Züge verkehren immer zur selben Minute nach jeder vollen Stunde. Die wichtigsten Städteverbindungen verkehren im Halbstundentakt. In den grossen Zentren kommen alle Züge zur vollen oder halben Stunde an. Auf diese Taktfahrpläne sind auch die Bus- und Schiffsverbindungen abgestimmt. Der gesamte Fahrplan ist auf sbb.ch abrufbar.

  • InterCity-Züge (IC) verbinden grössere Städte ohne Zwischenhalt
  • InterRegio- (IR) und RegioExpress-Züge (RE) verbinden die mittleren Zentren. Regionalzüge bedienen alle Zwischenstationen und erschliessen zusätzlich auch die Verästelung des Netzes
  • Die grossen Zentren verfügen über ein S-Bahn-Netz. Die speziell mit einem «S» bezeichneten Züge erschliessen die betreffenden Agglomerationen in einem verdichteten Fahrplan

Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, reist in der 1. Klasse. Die Wagen der 1. Klasse bieten zusätzlichen Komfort wie breitere Sitze, mehr Beinfreiheit und Steckdosen. Zudem profitieren Reisende in der 1. Klasse von Ruhe- oder Businessabteilen. Auch an Bord der Schweizer Schiffe hat man die Wahl zwischen 1. und 2. Klasse. Erstere befindet sich in der Regel auf dem Oberdeck. Hier wartet eine tolle Aussicht auf die vorbeiziehenden Landschaften.

  • In der Schweiz können die meisten Züge ohne Sitzplatzreservierung benutzt werden. Reservierbare Züge sind im Fahrplan auf sbb.ch mit einem «R» markiert
  • Reservierungspflichtige Panoramazüge sollten frühestmöglich reserviert werden
  • Gruppen: Eine Platzreservierung für Gruppen (mind. 10 Personen) ist kostenlos möglich über [email protected]. Ein Hinweisschild am Zug und Lautsprecherdurchsagen informieren die Reisenden über die reservierten Plätze

Innerhalb der Schweiz werden keine Zuschläge auf nationale, Inter City- und InterRegio-Züge erhoben. Panoramazüge wie Glacier Express und Bernina Express sowie einige Buslinien (Palm Express) sind jedoch grösstenteils zuschlags- und/oder reservierungspflichtig.

Informationen zur aktuellen Betriebslage und Störungen auf dem Schienennetz gibt es rund um die Uhr auf sbb.ch/166.

Die Verkehrsmittel in der Schweiz sind im Allgemeinen sehr sicher. Regelmässig ist auch Sicherheitspersonal in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Grundsätzlich sind Strafdelikte im öffentlichen Verkehr selten. Das häufigste Delikt: Schwarzfahren. Zu beachten sind dennoch die üblichen Vorsichtsmassnahmen gegen Kleinkriminalität.

Für geh- oder sehbehinderte Menschen bietet die SBB einen speziellen Service.

Das SBB Call Center Handicap erteilt Auskünfte über die Zugänglichkeit von Bahnhöfen und Zügen, gibt Tipps für die Auswahl der geeigneten Züge und bietet Ein- und Ausstiegshilfen in grösseren Bahnhöfen. Anmeldungen für eine Ein- oder Ausstiegshilfe sollten spätestens eine Stunde vor Reisebeginn vorliegen. Die meisten Schnellzüge verfügen über ein Rollstuhlabteil.

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Dokumente und Downloads

Während im Auto die Strasse von den Eltern höchste Aufmerksamkeit verlangt, können sie sich auf Reisen im öffentlichen Verkehr voll und ganz den Kindern widmen.

Geschichten erzählen, spielen oder einfach nur gemeinsam die vorbeiziehende Landschaft geniessen. Die Familienwagen in den Fernverkehrszügen der Schweizerischen Bundesbahnen SBB sind ganz auf Familienbedürfnisse ausgerichtet. Alle InterCity-Doppelstockzüge verfügen in der Mitte des Oberdecks über einen fantasievollen Dschungel-Spielplatz. Hier können die Kleinen auf längeren Fahrten ihren Bewegungsdrang nach Lust und Laune ausleben. Auch in den einstöckigen InterCity-Zugkompositionen stehen Familienzonen mit extra komfortablen Raumverhältnissen bereit.

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Reisen ist etwas Wunderschönes und nichts soll dem Genuss im Wege stehen – schon gar nicht ein Gepäckdiebstahl. Nachfolgend ein paar Tipps und Hinweise, wie jede Schweizreise mit Gepäck sicher verläuft und wo im Notfall Hilfe zu holen ist.

Vor der Reise

  • Ausweiskopien mitführen
  • Wenig Bargeld auf sich tragen
  • Ausdrucke von Reisedokumenten mitführen
  • IMEI-Nummer des Mobiltelefons notieren

Im Falle eines Diebstahls

Unverzüglich den nächstliegenden Polizeiposten kontaktieren. Bei Diebstahl kann Anzeige erstattet werden.

Telefonnummer: 117

Weiterführende Informationen

safertravel.ch